Rope Skipperinn Frauke Ahrens springt in Ungarn mit Team aufs Podest
Double Dutch Single Freestyle: so heißt die spektakuläre Team-Disziplin im Rope Skipping, bei der die Husenerin Frauke Ahrens zusammen mit Dennis Suermann aus Nordborchen und Fenja Puda aus Alfen nun auch auf internationaler Wettkampf-Bühne ihr außergewöhnliches sportliches Können unter Beweis stellen konnten. Und gleich mit seinem ersten internationalen Wettbewerb erfüllte sich das Team beim European Open Tournament, das im Rahmen der European Championships in Eger (Ungarn) ausgetragen wurde, seinem Traum: Podestplatz im National-Trikot für Deutschland. Was für eine grandiose Leistung! Das Erfolgsteam, das aus einer Verschmelzung aus den Top-Springer:innen der Vereine SC Borchen und USC Altenautal besteht und auf nationaler Wettkampf-Ebene für den SC Borchen startet, sprang für Team Deutschland auf Platz drei. Das bedeutet: Bronzemedaille im Mixed-Wettbewerb der Altersklasse 16+ und unendlich viel Freude über diesen tollen Lohn für die harte Trainings-Arbeit und die schwierigen Mehr-Ebenen-Qualifikation über Landes- und Bundes-Ebene hin zur internationalen Ebene.
Zur Erklärung: Double Dutch ist eine der besonders anspruchsvollen Varianten des Rope Skippings, bei der gleichzeitig von zwei Seil-Schläger:innen zwei gleich lange Seile geschwungen werden. Über diese beiden Seile, die in der Grundformation gegenläufig geschwungen laufen, springt dann die dritte Person. Wobei: nur „springen“ wäre zu einfach. Wirklich gute Wertungen erhält man vom Wettkampfgericht in der Kür nur bei spektakulären Seil-Durchschlägen im Salto, Handstand, Liegestütz, Spagat oder anderen akrobatischen Kunststücken. Und nur „schwingen“ wäre auch zu einfach. Richtig imposant wird es, wenn die beiden Schläger:innen ihre Seile möglichst variantenreich vorwärts wie rückwärts, über Kreuz, unter den Beinen, hinter dem Rücken oder als Mehrfach-Schlag rund um die springende Person wirbeln. Denn, richtig gut schwingen zu können ist genauso herausfordernd wie richtig gut springen zu können.
In der Disziplin „Double Dutch Single Freestyle“ werden dann in einer individuellen 75-Sekunden-Kür von insgesamt drei Sportler:innen passend zur selbst geschnittenen Musik möglichst viele, möglichst unterschiedliche Schwung- und Sprung-Varianten gezeigt. Wenn dann sowohl der Schwierigkeits-Wert als auch der Entertainment-Faktor der Kür stimmen, ist eine gute Bewertung mit einer guten Platzierung sicher. Und genau dies ist dem Team rund um die Rope Skipping Trainerin des USC Altenautal gelungen. Herzlichen Glückwunsch!
Das Foto ist eine Aufnahme des Europäischen Rope Skipping Verbandes ERSO. Zu sehen von links nach rechts: Dennis Suermann, Fenja Puda, Frauke Ahrens