Unsere Ü32 hat am vergangenen Wochenende am 16. Deutschen Altherren Supercup, der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft, in Bremen teilgenommen und durfte sich unter anderem mit den ehemaligen Bundesligaprofis von Hertha BSC Berlin messen.
Am Freitagvormittag machte sich der Tross auf den Weg in die Hansestadt. Während die Teams des Hamburger Sportvereins, Hannover 96 und FC Bayern München in den Mannschaftsbussen der Bundesligisten anrollten, bevorzugte unsere Elf die Anreise im Sprinter und mit kühlem Dosenbier an Bord. Leider fehlten uns ausgerechnet bei diesem Mega-Event eine Reihe Stammspieler auf Grund von Verletzungen und privaten Terminen.
Unser erster Gegner auf der Sportanlage Schevemoor (Stadtteil von Bremen) waren die Mannen vom SV BW Neuhof bei Hildesheim und es wurde schnell klar, dass das Tempo bei diesem Turnier wesentlich höher als in den vorangegangenen Testspielen sein sollte. Es entwickelte sich zunächst ein hektisches Spiel ohne großen Spielfluss und da beide Angriffsreihen permanent anliefen, musste häufig mit langen Bällen in die Spitze operiert werden. Goalkeeper Daniel Mantasl konnte sich das ein oder andere Mal auszeichnen aber nach gut 10 Minuten war er machtlos und wir mussten den ersten Gegentreffer schlucken. Patrick Wöhning traf wenig später per Direktabnahme zum 1:1 Ausgleich und das war dann auch der gerechte Endstand.
Im zweiten Gruppenspiel stand uns die „Alte Dame“ aus der Hauptstadt gegenüber und diesem Spiel haben selbstverständlich alle Akteure besonders entgegengefiebert. Die mit zahlreichen Ex-Profis bestückte Hertha machte von Beginn an mächtig Druck und schnürte uns permanent in der eigenen Hälfte ein. Schnapper Manta war es zu verdanken, dass wir 20 Minuten lang die Null hielten aber kurz vor Schluss (die Spielzeit betrug 25 Minuten) gelang dem Big City Club dann doch noch der hochverdiente Siegtreffer durch Ex-Nationalspieler Malik Fathi. Somit musste man sich dem späteren Turniersieger geschlagen geben.
Nicht nur das gemeinsame Mannschaftsfoto mit unseren Jungs wird den Spielern von Hertha BSC in Erinnerung bleiben, da sich USC-Legenden wie Megger und PW7 nach dem Schlusspfiff noch die nötige Zeit nahmen und den Hauptstadt-Kickern für Schnappschüsse bereitstanden. Malik Fathi, Sami Allagui und Co. waren sichtlich begeistert und werden vermutlich noch ihren Enkelkindern davon berichten.
Am Abend stand dann die große Party-Sause mit allen 64 teilnehmenden Mannschaften im Festzelt auf dem Programm und es wurde zu den angesagten Malle-Hits auf Tischen und Bänken abgerockt. Als Mickie Krause sich dann um 1:40 Uhr auch mal endlich die Ehre gab und auf der Bühne auftauchte, hatten die meisten Feierwütigen das Zelt schon wieder verlassen. Wir wollten uns natürlich nichts nachsagen lassen und haben anstandshalber und mannschaftlich geschlossen bis in die frühen Morgenstunden die Sau rausgelassen.
Diese Tatsache wurde uns im dritten und letzten Gruppenspiel gegen den SC Westfalia Kinderhaus um 11:00 Uhr Ortszeit dann leider zum Verhängnis. Nach einem verwandelten Foulelfmeter gingen wir durch Carsten Volbert zunächst mit 1:0 in Führung, wenig später gelang unserem Gegner aus Kinderhaus nach einer längeren Druckperiode aber das 1:1 und mit dem Schlusspfiff besiegelte der 2:1 Siegtreffer der Westfalia das Vorrundenaus des USC.
Nach einem kurzen Moment der Trauer (ca. 5 Sekunden) waren unsere Mannen dann doch sichtlich erleichtert, dass man bei den Temperaturen und der oben beschriebenen Spielvorbereitung nicht noch mal auflaufen musste und sich endlich wieder den leckeren Kaltschalen zuwenden konnte.
Unterm Strich ein tolles Erlebnis, welches von den Verantwortlichen des Ausrichters Blumenthaler SV hervorragend organisiert wurde. In diesem Zusammenhang auch ein ganz fettes Dankeschön an unseren AH-Obmann Jens Staniak, der die Fahrt bis ins letzte Detail perfekt geplant hatte. Die ein oder andere Tankstelle hätte er gern noch ansteuern dürfen aber das ist jetzt wohl „Klagen auf hohem Niveau!“
Glückwunsch an Hertha BSC Berlin und wir freuen uns auf eine erneute Teilnahme in naher Zukunft. Dann vielleicht in Bestbesetzung und ohne Bier – aber auch nur vielleicht…